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Foto: iStock.com/leonardo monteverde

Kerzenweihe und Blasiussegen am ersten Februar-Wochenende

Am 3. Februar begehen wir den Gedenktag des heiligen Blasius. Bekannt ist er uns durch den besonderen Segen; dieser wird am Wochenende 1./2. Februar im Anschluss an die Gottesdienste gespendet. Doch wer war Blasius eigentlich?

Der Blasiussegen geht auf die Heilungslegende zurück: Blasius heilte, als er im Kerker saß, einen Knaben, der eine Fischgräte verschluckt hatte und dem der Erstickungstod drohte, durch sein Gebet. Eine Kerze, die beim Blasiussegen eine zentrale Rolle spielt, soll der Bischof auch in seiner Gefängniszelle gehabt haben: eine arme Frau, der er geholfen hatte, habe sie zum Dank mit anderen Gaben ins Gefängnis gebracht. Zu Lebzeiten bekam er den Beinamen „Bischof mit dem erbarmenden Herzen“.

Doch warum war Blasius im Kerker, bzw. im Gefängnis? Er lebte im 4. Jahrhundert. Zu dieser Zeit herrschte im Römischen Reich, das bis nach Armenien reichte – Blasius war Bischof in Sebaste in Armenien – eine strenge Christenverfolgung. Blasius wurde wahrscheinlich um das Jahr 316 wegen seines unerschütterlichen Glaubenszeugnisses nach einem langen Martyrium enthauptet.

Noch heute denken wir also an ihn, wenn wir den Blasiussegen empfangen. „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen“. Es ist gut, dass es im Verlauf des Kirchenjahres immer wieder verschiedene Segnungen und Sakramentalien gibt. Möge uns die Fürsprache des Heiligen Blasius helfen, die Gesundheit zu erhalten, auch und besonders jetzt im Winter!

Rolf Hannig, Pfr