
Benjamin Ermler: Der neue Facility Manager der Pfarre St. Cornelius und Peter gibt Einblick in seine Tätigkeit
Am 01. August dieses Jahres hat Benjamin Ermler seine Stelle als Facility Manager in der Pfarre angetreten. Er ist 38 Jahre alt, hat den Beruf des Schreiners gelernt und bisher auch als Facility Manager gearbeitet. Mit Ute Hölter sprach er über die Gegebenheiten seines Arbeitsalltags.
Sie sind neuer Facility Manager der Pfarre St. Cornelius und Peter. Übersetzt man facility einzeln, heißt das „Leichtigkeit“ oder „Erleichterung“. Bemerken Sie dies im Zusammenhang mit Ihrer Arbeit?
(schmunzelt:) Ja, durchaus. Ich habe es acht Jahre lang gemacht, auf der letzten Stelle, die ich hatte, und mache das auch gerne und habe viel Spaß dabei. Früher hieß es ja Hausmeister. Es sind eigentlich die Grundtätigkeiten vom Hausmeister, die als Facility Manager von den Aufgabenbereichen her noch etwas ausgeweitet werden.
Die google- Definition eines Facility Managers lautet: „Bewirtschaftung und Verwaltung von Gebäuden, Einrichtungen und Anlagen“. Entspricht das Ihrer jetzigen Tätigkeit oder ist dies nicht zutreffend?
Ja, finde schon, auf jeden Fall! Die Berufsbezeichnung stimmt definitiv. Ich verwalte die Häuser, ich arbeite darin.
Könnten Sie uns Beispiele für typische Arbeitsabläufe geben, damit wir uns als Außenstehende ein Bild machen können?
Ja, gerne. Zum Beispiel im Kindergarten Sachen reparieren, Verbandskästen aufhängen, alle Sicherheitseinrichtungen wie Feuerlöscher, etc. kontrollieren, auch Stühle reparieren. Hier am Pfarrbüro und an der Kirche mache ich den Garten - vor allem jäte ich das Unkraut. Ich kümmere ich mich also um alles rund um Kirche und Kindergärten.
Sie sind jung, haben schon einen anderen Beruf erlernt und Erfahrung gesammelt. Was macht die Arbeit im öffentlichen Dienst, hier im Kirchendienst, attraktiv für Sie?
Ich war ein Jahr selbstständig und wollte meine Selbstständigkeit wieder an den Nagel hängen. Ich hatte 18 Stunden am Tag gearbeitet und wünschte mir, wieder einen festen Job zu haben. Ich war auch schon früher viel in der Pfarre unterwegs, weil ich Messdiener war und im Jugendchor gesungen habe. Dadurch hatte ich immer noch Kontakt zum Küster Thomas Wollschläger, der mir eines Tages sagte: „Vielleicht hast du Glück, und es wird eine Stelle geschaffen.“ Ich habe dann ein bisschen nachgehakt – die Stelle wurde tatsächlich ausgeschrieben und ich habe mich beworben.
Ich bin sehr glücklich darüber; wie gesagt, ich schätze die geregelten Arbeitszeiten. Die meisten Leute kenne ich hier, das war mir wichtig.
Ich arbeite auch gerne im Kindergarten, mit Kindern habe ich immer Spaß. Meine Mutter sagte früher immer, ich hätte doch Erzieher werden sollen. Ich glaube, falls ich mich als Erzieher beworben hätte, wäre ich mit Kusshand genommen worden… (lacht)
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Ihren Tätigkeitsbereich?
Ich bin gerade zu zwei Tagesseminaren angemeldet im Bereich des Arbeitsschutzes der Kirchengemeinde. Eine Weiterbildung in Erster Hilfe werde ich auch machen, da freue ich mich drauf.
Gibt es in Ihrer bisherigen Dienstzeit ein Erlebnis, das Sie zum Lachen/ zum Schmunzeln gebracht hat?
Ja, ich habe schon sehr viel gelacht, besonders in den Kindergärten. Ich streiche gerade im Kindergarten Marienheim an und die ganzen Kleinen kommen zu mir. Sie gucken zu und wollen mir helfen, und zwischendurch verschwinden dann Pinsel – das macht schon echt Spaß mit den Kindern…
Herr Ermler, herzlichen Dank für das Gespräch.